U17-WM: DFB trifft auf Argentinien und "El Diablito"

Credit:
AFP, SID, RODRIGO BUENDIA
AFP, SID, RODRIGO BUENDIA
Wück setzt vor 10.0000 Fans vor allem auf Effektivität und Kampfgeist. "Wir wissen, dass die A-Nationalmannschaft in letzter Zeit nicht so erfolgreich war. Wir müssen wieder zu unserer deutschen Mentalität zurück, für die wir im Ausland immer - in Anführungszeichen - gefürchtet wurden. Da wollten wir die Jungs hinführen, und das ist uns ganz gut gelungen", sagte er.
Bis zum Duell mit Argentinien gilt aber erstmal: "Viel Regeneration, Mobilisierung, Wechselbäder, die Eistonne ist auch immer ganz vorne mit dabei", sagte Torwart Max Schmitt nach dem Sieg im Viertelfinale gegen Spanien (1:0). Denn nach fünf Spielen binnen 13 Tagen hat Deutschland - ganz zur Freude von Wück ("Gott sei Dank") - erstmals im Turnier drei komplette Tage Pause. Auch um den im Team grassierenden Magen-Darm-Virus zu bekämpfen.
Argentinien ist nach der überraschenden Auftaktniederlage gegen den Senegal (1:3) in Fahrt gekommen, die vier folgenden Spiele wurden mit mindestens zwei Toren Unterschied gewonnen. Beeindruckend waren die Auftritte in der K.o.-Phase gegen Venezuela (5:0) und Titelverteidiger Brasilien (3:0). Kapitän Claudio Echeverri, der den Spitznamen "El Diablito" (der kleine Teufel) trägt und bei River Plate bereits Teil des Profikaders ist, gelang ein Dreierpack gegen die Brasilianer. Er führt gemeinsam mit Teamkollege Agustin Ruberto die Torjägerliste des Turniers mit je fünf Treffern an.
Trainiert wir die argentinische Auswahl von Diego Placente, der zwischen 2001 und 2004 als Linksverteidiger für Bayer Leverkusen auflief. Und seit drei Spielen haben die "Gauchos" auch keinen Gegentreffer mehr kassiert.