Trotz Elferschwäche: Mainz siegt bei Henriksen-Debüt

Der Trainerwechsel hat gefruchtet, der Einstand ist geglückt: Der abstiegsgefährdete FSV Mainz 05 hat im erstes Spiel unter Bo Henriksen den ersehnten Befreiungsschlag gelandet. Gegen den FC Augsburg setzte sich der Tabellen-17. der Fußball-Bundesliga mit 1:0 (1:0) durch und verkürzte den Rückstand auf den Relegationsplatz auf einen Zähler.

Sieg zum Einstand: Bo Henriksen
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AFP, SID, KIRILL KUDRYAVTSEV

Sepp van den Berg (44.) traf für das Team des Dänen Henriksen, den bereits dritten Mainz-Coach in dieser Saison. Das reichte den zuvor elfmal sieglosen Rheinhessen für den erst zweiten Erfolg im 22. Ligaspiel - trotz anhaltender Schwäche vom Punkt. Denn Nadiem Amiri (45.+7) verschoss einen Foulelfmeter nach Videobeweis, der FSV erzielte auch beim vierten Strafstoß der Spielzeit kein Tor. Augsburg hingegen bleibt nach vier Partien ohne Dreier im Niemandsland der Tabelle. Der eingewechselte Augsburger Mads Pedersen sah wegen groben Foulspiels (90.+12) noch die Rote Karte.

"Wir gehen auf den Platz, um Fußballspiele zu gewinnen, und nicht, um sie nicht zu verlieren. Diese Gier spüre ich überall", hatte Henriksen gesagt und "eine emotionale und unbequeme Mannschaft auf dem Rasen" gefordert. Dafür krempelte er sein Team auf gleich fünf Positionen um - auch, weil Jonathan Burkardt wegen eines Infekts ausfiel. Beweisen durfte sich offensiv unter anderem Brajan Gruda, der am Vortag im Training eine Gesichtsverletzung erlitten hatte.

Und die Mainzer begannen energisch. Die Gastgeber liefen hoch an und versuchten, das FCA-Aufbauspiel früh zu stören. Einen ersten Abschluss vergab Karim Onisiwo (2.) kläglich, der Treffer hätten wegen einer Abseitsstellung aber nicht gezählt.

In der Folge blieben die Nullfünfer bestimmend, Augsburg hingegen versuchte, vereinzelt Nadelstiche zu setzen. Kapitän Ermedin Demirovic (14.) nach starkem Dribbling und Elvis Rexhbecaj (18.) nach schnellem Umschaltspiel vergaben.