Torhüterin Frohms tritt aus DFB-Team zurück
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AFP, SID, PATRICK HAMILTON
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"Bereits seit der WM im letzten Jahr ist die Entscheidung gereift, dass das Olympia-Turnier in Paris mein letztes in der Nationalmannschaft sein wird", teilte die Wolfsburgerin am Dienstag mit. Sie blicke nach 52 Länderspielen auf "sechs erlebnisreiche und unvergessliche Jahre" zurück: "Mein Land bei zwei großen Turnieren als Nummer eins vertreten zu haben, war mir eine Ehre, aber auch körperlich und mental sehr fordernd."
Ihren größten Erfolg als Stammkraft im DFB-Tor feierte die Nachfolgerin von Almuth Schult als Vize-Europameisterin 2022 in England, auch beim WM-Fiasko im Jahr darauf war sie gesetzt. In Frankreich aber gab Ex-Bundestrainer Horst Hrubesch in diesem Sommer Berger den Vorzug. Als Elfmeter-Heldin wurde die 33-Jährige anschließend zur "Fußballerin des Jahres" gekürt.
Wück hatte die Torwartfrage bei seiner Vorstellung am 23. August explizit offen gelassen. "Ich hätte sehr gerne mit Merle gearbeitet und habe ihr das auch in einem persönlichen Gespräch deutlich gemacht", wurde der neue Bundestrainer nun in einer DFB-Mitteilung zitiert. "Merle ist eine herausragende Torhüterin, die in unseren Planungen eine wichtige Rolle gespielt hätte."
Auch DFB-Sportdirektorin Nia Künzer bedauerte Frohms' Rücktritt. "Sie war immer ein wichtiger Teil unserer Mannschaft, ein sicherer Rückhalt und eine absolute Leistungsträgerin", so Künzer: "Wer Merle kennt, weiß, dass sie sich diese Entscheidung nicht leicht gemacht hat. Natürlich respektieren wir ihren Entschluss, auch wenn das nicht einfach ist."