Torfestival in Wien: DFB-Frauen schießen sich für EM warm

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IMAGO/DeFodi Images, SID, IMAGO/Marco Steinbrenner/DeFodi Images
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"Wir hatten einfach unfassbar viel Spaß auf dem Platz", lobte Kapitänin Giulia Gwinn am ARD-Mikrofon: "Vor allem die erste Halbzeit war ein Feuerwerk, das wir abgefackelt haben. Da kann man stolz drauf sein."
Sydney Lohmann traf bereits nach 14 Sekunden für die stürmischen DFB-Frauen, die sich gegen die Niederlande vorzeitig den Gruppensieg und damit das Final-Four-Ticket gesichert hatten. Lea Schüller (9.), Selina Cerci (26.), Klara Bühl (31.), abermals Lohmann (39.) und Laura Freigang (43.) legten nach. Einen Monat vor dem Auftakt der EM-Titelmission gegen Polen unterstrich das deutsche Team den deutlichen Formanstieg.
Der Bundestrainer hatte nach dem furiosen Auftritt seiner wahrscheinlichen EM-Elf in Bremen vier Änderungen vorgenommen. Im letzten Teil des Castings vor Wücks Kader-Bekanntgabe am 12. Juni hinterlegten vor allem Bundesliga-Torschützenkönigin Cerci und Lohmann starke Bewerbungen. Das Duo erhielt ebenso wie Freigang und Franziska Kett, die ebenfalls überzeugten, eine Chance.
Vor 5150 Fans im Wiener Franz-Horr-Stadion sollten seine Spielerinnen für das "Sahnehäubchen" sorgen, forderte der Bundestrainer. Sie lieferten - und wie. Nicht einmal eine Minute war gespielt, als Lohmann eine scharfe Hereingabe von Cerci verwertete. In der Folge leistete sich das DFB-Team zwar vereinzelt Aussetzer in der Defensive, die Nachbarinnen aus der Alpenrepublik ließen diese jedoch ungenutzt.