Tabula rasa bei der TSG: Trennung von Rosen und Co.

Tabula rasa bei der TSG Hoffenheim: Wenige Wochen vor dem Saisonstart hat der Fußball-Bundesligist die lange schwelenden Querelen in der Führungsriege mit einem spektakulären Schritt beendet und die Trennung von allen drei bisherigen Geschäftsführern inklusive dem langjährigen Sportchef Alexander Rosen verkündet. Das Aus für Rosen, Denni Strich und Jan Mayer gab der Europacup-Teilnehmer am Montag unter der Überschrift "Neuausrichtung bei der TSG Hoffenheim" bekannt.

Muss bei der TSG gehen: Alexander Rosen
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"Alexander Rosen hat bei der TSG Hoffenheim eine Ära geprägt", sagte die Hoffenheimer Interimsvorsitzende Simone Engelhardt: "Gerade deshalb haben wir lange mit uns gerungen, ehe wir diese schwere Entscheidung getroffen haben. Nach intensiver Analyse sind wir aber gerade mit dem Blick auf die vergangenen Wochen zur Überzeugung gelangt, dass wir nach mehr als elf Jahren eine Veränderung in der sportlichen Leitung des Klubs benötigen."

Laut Engelhardt waren "unsere Auffassungen über die künftige Ausrichtung am Ende zu unterschiedlich, auch mit Blick auf die anstehende Saison, in der die TSG wieder international spielt und in der Europa League antritt".

Als Konsequenz aus den Turbulenzen soll wenige Stunden nach Verkündung der brisanten Personalien laut kicker-Informationen auch Pirmin Schwegler als Leiter Profifußball bei der TSG zurückgetreten sein. Der von Rosen geförderte Ex-Profi hatte kurzzeitig als Kandidat für die Übernahme der Aufgaben seines bisherigen Mentors gegolten. Die TSG bestätigte am Montagnachmittag zumindest vorerst lediglich Schweglers Abreise aus dem Hoffenheimer Trainingslager im österreichischen Zillertal.

Rosen war im November 2011 zur TSG gestoßen. In seiner Amtszeit als Direktor Profifußball (1. April 2013) und Geschäftsführer Sport (seit Juli 2023) qualifizierten sich die Kraichgauer vier Mal für einen internationalen Wettbewerb. In den vergangenen Monaten wurde immer wieder über eine Trennung von Rosen spekuliert.