"Stellen nicht die Arbeit ein": DFL-Suche nach Geld läuft

Nach dem gescheiterten Investorendeal geht die Suche nach frischem Geld bei der Deutschen Fußball Liga (DFL) weiter. "Wir stellen sicher nicht unsere Arbeit ein, der Partnerprozess war längst nicht das einzige Thema auf unserer Agenda", sagte DFL-Chef Steffen Merkel dem kicker. Die Geschäftsführung mache sich "schon lange und unabhängig von der Suche nach einem strategischen Partner Gedanken, wie wir die Liga im Sinne der 36 Klubs entwickeln können".

Nach dem geplatzten Deal sucht die DFL nach Alternativen
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Als mögliche Alternative, um den von vielen Seiten beschriebenen Investitionsbedarf zu decken, nannte Merkel die "Binnenfinanzierung" durch höhere Abgaben der Vereine. Nur wenige Klubs hätten jedoch signalisiert, "dass dieses Modell für sie eine Option ist", sagte Co-Geschäftsführer Marc Lenz. Die Umsetzbarkeit hängt laut Merkel zudem vom Ergebnis beim Verkauf der nationalen Medienrechte ab.

Zudem sei eine "Fremdfinanzierung" über die Aufnahme eines Kredits möglich. Da "nur eine Handvoll Klubs" zuletzt ein solches Modell befürwortet hatte, müsse man "sehr genau schauen, ob, nachdem Plan A nicht geklappt hat, ein schon einmal verworfenes Konstrukt das Richtige sein kann, um mindestens zwei Drittel der Klubs hinter sich zu bringen", sagte Merkel.

Wie es weitergeht, werde die DFL demnach "in den nächsten Wochen in den Gremien und Regionalkonferenzen diskutieren".