"Ich probiere es immer wieder, aber es gibt Phasen, da trifft man mehr und Phasen, da trifft man gefühlt gar nichts", sagte Skrzybski nach seinem Doppelpack beim 2:2 gegen den VfB Stuttgart bescheiden: "In der Hinrunde habe ich gar nicht getroffen. Jetzt ist es so, dass die Schüsse reingehen. Ich freue mich darüber, ohne durchzudrehen, aber kann das auch ganz gut einschätzen."
Was Skrzybski dabei nicht vorzuwerfen ist, ist nur die einfachen Tore zu machen. Im Gegenteil: Gegen den VfB überwand er Nationalkeeper Alexander Nübel mit einer sehenswerten, nach eigener Aussage leicht abgefälschten, Bogenlampe aus rund 20 Metern.
"Ich will nicht sagen, dass ich von da unbedingt ins Tor schießen wollte, aber wenigstens sollte er aufs Tor kommen", gestand Skrzybski, der sich nebenbei auch über einen Bundesliga-Rekord freuen durfte. Der Treffer nur neun Sekunden nach Wiederanpfiff war das geteilt schnellste Tor nach Beginn der zweiten Hälfte in den vergangenen 20 Bundesliga-Jahren.
Im engen Abstiegskampf macht der Routinier mit solchen Aktionen natürlich auch seinen Trainer glücklich. "Das haben wir ja schon öfter gesehen, dass Stevie einfach mal schnell schaltet und eine gute Idee hat", sagte Marcel Rapp: "Natürlich ist er ein Straßenfußballer, das ist schon Steven-Skrzybski-like."