Schalke trennt sich von Geraerts und Wilmots
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IMAGO/Team2, SID, IMAGO/Weis/TEAM2sportphoto
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"Die Entscheidung des Vorstands, den Weg mit Karel Geraerts nicht fortzusetzen, beruht nicht allein auf den ausbleibenden Resultaten und der Niederlage gegen Darmstadt, sondern vielmehr auf der negativen Gesamtentwicklung der vergangenen Wochen", sagte der Vorstandsvorsitzende Matthias Tillmann: "Taktisch und fußballerisch haben wir nicht die notwendigen Schritte gemacht, weder als Mannschaft noch mit Blick auf die Einzelspieler. Im Ergebnis stecken wir nach einem Drittel der Hinrunde im Tabellenkeller fest."
Geraerts hatte den Posten im Oktober 2023 übernommen, in der Vorsaison belegte er mit Schalke in der 2. Bundesliga den zehnten Platz. In dieser Spielzeit holte S04 unter dem Belgier nur einen Sieg aus den ersten sechs Partien, Schalke steckt im Tabellenkeller. Dazu hatte jüngst ein öffentlich ausgetragener Streit zwischen Geraerts und Kaderplaner Ben Manga für Aufsehen gesorgt.
Wilmots, UEFA-Cup-Sieger von 1997, war erst Anfang Januar mit großen Erwartungen auf Schalke gestartet. "In den vergangenen Wochen mussten wir feststellen, dass es unterschiedliche Ansichten darüber gab, wie und in welche Richtung wir den Fußball auf Schalke entwickeln wollen", sagte Tillmann: "Über die zukünftige Ausrichtung der Profi-Abteilung muss Einigkeit bestehen. Das war nicht mehr gegeben."
Wie die Knappen mitteilten, werde Manga "bis auf Weiteres" die sportliche Gesamtverantwortung übernehmen. "Es ist bereits beschlossen, dass wir eine weitere Person für die sportliche Leitung suchen werden", sagte Tillmann, für den die Trainersuche Priorität besitzt: "Die Zeit, die wir so erhalten, werden wir nutzen, um den neuen Trainer auszuwählen. Noch heute werden wir mit konkreten Gesprächen beginnen."