Sahin kann VAR-Eingriff nicht nachvollziehen
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AFP, AFP, INA FASSBENDER
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Schiedsrichter Tobias Stieler (Hamburg) hatte nach einem Zweikampf zwischen Gladbachs Tim Kleindienst und BVB-Verteidiger Pascal Groß zunächst weiterspielen lassen, ehe der VAR eingriff. Nach Ansicht der TV-Bilder entschied Stieler auf Elfmeter, den Kevin Stöger zum Endstand verwandelte (71.).
Auch Trainer Sahin hatte "keine krasse Fehlentscheidung" von Stieler gesehen, die einen VAR-Eingriff rechtfertigte. Der vermeintliche Sünder Groß sah das ähnlich. "Natürlich bin ich an ihm dran, aber er ist auch mit zwei Händen an mir dran. Von mir aus kann man sagen, dass es 50:50 ist. Dass dann der VAR eingreift, ist für mich einfach ein Wahnsinn, wirklich verrückt", sagte der langjährige England-Legionär.
Stieler verteidigte am Sky-Mikrofon seine Entscheidung. Groß schaue "gar nicht auf den Ball, sondern nur nach seinem Gegenspieler und reißt ihm am Hals um. Es ist nicht auszuschließen, dass er ohne dieses Halten an den Ball gekommen wäre. Dann ist es am Ende des Tages ein Videoelfmeter", sagte der Hamburger.
Ähnlich sah das Gladbachs Sportdirektor Roland Virkus. Groß habe "nicht die Absicht, den Ball zu spielen. Deswegen für mich ein klarer Elfmeter. Völlig richtig entschieden", sagte Virkus.