Der Vertrag des Niederländers, der im vergangenen September auf Karel Geraerts gefolgt war, läuft noch bis 2026. Der 56-Jährige, das machte er deutlich, wolle grundsätzlich weiter für den Traditionsklub tätig sein. "Aber nur, wenn wir auf derselben Linie sind. Es muss nicht alles perfekt sein. Aber man muss hinter dem Weg stehen - und nicht nach ein paar Spielen nach links gehen, dann wieder nach rechts. Das geht nicht. Dann ist es besser, dass es jemand anderes macht", sagte van Wonderen.
Auf Nachfrage konkretisierte der Coach, an wen in der Vereinsführung die Kritik unter anderem gerichtet ist. Ob damit der Vorstandsvorsitzende Matthias Tillmann gemeint sei? "Zum Beispiel", entgegnete van Wonderen und ergänzte mit Blick auf das 0:2 bei Jahn Regensburg in der Vorwoche: "Normal wäre, dass er (Tillmann, Anm. d. Red.) neben dir steht und sagt: 'Das passiert manchmal. Aber wir gehen weiter, weil unser Weg klar ist.' Stattdessen hört man nichts und es heißt hinter den Kulissen, dass es Zweifel gibt. Das finde ich enttäuschend und nicht gut. Das ist schade."
Die Gelsenkirchener, die im Tabellenmittelfeld keine Abstiegssorgen mehr haben, hatten am Samstagabend trotz mehr als 90-minütiger Unterzahl ein Remis gegen den HSV erkämpft. Moussa Sylla (81.) schockte den HSV mit seinem späten Ausgleich.