Rummenigge sicher: Kompany "wird zum Glücksgriff für uns"

Der frühere Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge kann der langwierigen Trainersuche bei Bayern München inzwischen viel Positives abgewinnen. Er glaube, Vincent Kompany werde "zum Glücksgriff für uns", sagte Rummenigge dem kicker. Manchmal helfe "einem das Schicksal: Die ordentlichen Absagen, die Max Eberl da leider zur Kenntnis nehmen musste, haben dazu geführt, dass wir möglicherweise am Ende genau den Trainer bekommen haben, den wir für diese Mannschaft gebraucht haben." 

Lobt Trainer Kompany: Karl-Heinz Rummenigge
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Unter dem Belgier Kompany habe der Rekordmeister "zu einer positiven Kultur zurückgefunden". Ihm gefalle besonders das "hohe Pressing", sagte Rummenigge. Es erinnere ihn "an die Zeiten unter Jupp Heynckes, Pep Guardiola, Carlo Ancelotti oder Hansi Flick, als wir diese Art 'Spaß-Fußball' zelebriert haben." Der Fußball der Münchner sei "nicht nur wieder attraktiv geworden, sondern man spürt auch die Freude der Zuschauer im Stadion".

Dazu seien die Spieler sehr angetan von der Idee des Nachfolgers von Thomas Tuchel. "Das ist ein doppelter Effekt, der in der vergangenen Saison nicht vorhanden war", sagte Rummenigge: "Das ist der große Verdienst von Vincent Kompany, der mit seiner Art und Weise, wie er Fußball spielen lässt, die Spieler überzeugt hat."

Rummenigge betonte wie schon Präsident Herbert Hainer im Sommer, dass es im Vorfeld der Verpflichtung auch Kontakt zu Pep Guardiola gegeben habe. Bei Manchester City hatte der frühere Münchner Coach Kompany trainiert. Sportvorstand Max Eberl habe ihn gebeten, "mit ihm zu sprechen, da ich mit Pep sehr eng befreundet bin. Ich sagte Pep, ich brauche eine Analyse, die authentisch und ehrlich ist", erklärte Rummenigge mit Blick auf das fast zweistündige Telefonat. Guardiola habe "gemeint, er sei hundertprozentig davon überzeugt, dass Vincent Kompany der absolut richtige Trainer für den FC Bayern ist".