Rotation mit Hindernissen: Der VfB vermisst den VAR
Credit:
IMAGO/Volker Müller, SID, IMAGO/Volker Müller
IMAGO/Volker Müller, SID, IMAGO/Volker Müller
Im DFB-Pokal kommt der VAR erst ab dem Achtelfinale zum Einsatz, Schiedsrichter Daniel Schlager (Hügelsheim) hätte ihn aber schon diesmal gut gebrauchen können. So aber pfiff er nach einem Foul von Fabian Rieder an Marlon Ritter ohne zu zögern Elfmeter, obwohl der Tatort knapp außerhalb des Strafraums lag. Boris Tomiak traf zum 1:1 (43.). "Heute war so ein Spiel, wo ich mir den VAR gewünscht hätte", sagte Schlager nach dem Schlusspfiff bei Sky und berichtete: "Ich habe mich auch entschuldigt."
"Ich bin glücklich, dass wir noch gewonnen haben", sagte Rieder, doch ehe der starke Chris Führung den Siegtreffer erzielte (75.), musste Hoeneß seine Stammspieler auf den Platz schicken: Deniz Undav kam, Angelo Stiller oder auch Jamie Leweling. "Wir haben uns ordentlich verkauft, aber dass da immer mehr von der Bank kommt, haben wir gewusst", sagte Lauterns Trainer Markus Anfang und betonte zugleich: "Die mussten richtig nachlegen, um zu gewinnen." Führich war zum Glück für den VfB noch nicht ausgewechselt.
Der Matchwinner, wegen Formschwäche und Verletzungspause zuletzt kein Stammspieler mehr, war anschließend weit davon entfernt, aus seiner starken Leistung Ansprüche abzuleiten. "Die Jungs, die da auf dem Platz stehen, machen das sehr gut", sagte er, "das Wichtigste ist, dass die Mannschaft im Vordergrund steht." Hoeneß wird das gerne hören. Führich wiederum weiß, dass er gebraucht wird: Schon am Freitag (20.30 Uhr/DAZN) muss der VfB bei Bayer Leverkusen antreten. Der ungewohnte Tanz auf drei Hochzeiten geht weiter. Dann auch wieder mit VAR.