Poulsen trifft doppelt: Leipzig mit Zittersieg gegen St. Pauli

Erst dominiert, dann doch lange gezittert: Mit zwei völlig unterschiedlichen Halbzeiten hat RB Leipzig seine Pflichtaufgabe im DFB-Pokal gelöst und steht im Achtelfinale. Im Bundesliga-Duell gegen den FC St. Pauli siegten die Pokalexperten von Trainer Marco Rose mit 4:2 (3:1), dabei retteten die Vertreter der verletzten und geschonten Stammspieler den Sieg.

Hatte viel Grund zu jubeln: Yussuf Poulsen
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Yussuf Poulsen (12./30.), Christoph Baumgartner (17.) und Joker Antonio Nusa (80.) erzielten die Treffer für den Pokalsieger von 2022 und 2023, der damit Rückenwind und vor allem frische Kräfte mit in den Liga-Gipfel bei Borussia Dortmund am Samstag (18.30 Uhr/Sky) nimmt. Morgan Guilavogui (28.) und Eric Smith (59.) trafen für die Gäste. 

"Wir haben ein oder zwei individuelle Fehler zu viel gemacht", bemängelte St. Paulis Johannes Eggestein bei Sky: "Wenn wir hier in Leipzig vier Tore kriegen, wird es extrem schwierig zu gewinnen. Insgesamt kann man mit der Leistung zufrieden sein." 

Rose rotierte im Vergleich zum 3:1 am Wochenende gegen den SC Freiburg auf gleich sechs Positionen. Inmitten der vielen englischen Wochen mit anstehenden Spielen beim BVB und Celtic Glasgow in der Champions League habe er "ein paar Jungs, die am Limit sind", hatte der 45-Jährige im Vorfeld betont und zugleich gefordert: "Wir haben eine gute Bank und die brauchen wir jetzt."

Ohne wichtige Stützen wie Xavi Simons (Reha), den angeschlagen fehlenden Lois Openda (Knie) und Benjamin Sesko (Bank) bekamen Andre Silva und Poulsen im Doppelsturm die Chance, sich zu beweisen. Und die "zweite Reihe" zahlte das Vertrauen sofort zurück: Xavi-Vertreter Baumgartner gewann das Luftduell gegen Manolis Saliakas, Poulsen behauptete den Ball am Fünfer und schob locker ein.