Nicht "heuchlerisch" werden: Streich nimmt Klopp in Schutz
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IMAGO / Steinsiek.ch, SID, IMAGO/Grant Hubbs
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Mit dem Begriff der Tradition, führte Streich aus, müsse man "aufpassen, dass es nicht heuchlerisch wird. Wie entsteht Tradition?", fragte er: "Tradition entsteht, indem irgendwo etwas Neues entsteht. Und dann nach 40 bis 50 Jahren hast du Tradition. Es gibt immer einen Anfang."
Persönlich genießt Streich nach seinem Abgang als Freiburger Trainer nach fast 13 Jahren seine Ruhephase. "Da freue ich mich sehr darüber, dass ich das geschafft habe", sagte Streich: "Es ist nicht so einfach, loszulassen. Aber das ist mir gelungen."
Dass der 59-Jährige irgendwann noch einmal in den Fußball zurückkehren wird, wollte Streich nicht ausschließen, zunächst aber nutzt er seine Freizeit. "Ich habe schon alles Mögliche gemacht. Habe ein wahnsinnig schöne Reise mit dem Fahrrad gemacht. Ich bin viel im Garten", berichtete er.
Am Freitag hatte Streich zudem in Nürnberg den Walther-Bensemann-Preis entgegengenommen - er erhielt ihn unter anderem für seine Engagement "für Demokratie und gesellschaftlichen Zusammenhalt". "Man muss aufpassen, dass man nicht zu viele negative Geschichten erzählt, sondern auch gute Geschichten erzählt, die täglich stattfinden", mahnte Streich angesprochen auf den Preis. Man solle als Gesellschaft "radikalen rechten Gruppierungen" nicht "das Narrativ" überlassen.