Nach wildem Spiel: Schalke rettet Punkt und verliert Karius
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www.imago-images.de, SID, IMAGO/Sportfoto Zink / Melanie Zink
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Kapitän Karaman traf früh sehenswert für die Gelsenkirchener (9.). Doch Roberto Massimo (11.) und Jomaine Consbruch (26.) drehten noch vor der Pause das Spiel zugunsten der Franken - jeweils nach Videobeweis. Dennis Srbeny erhöhte, als wieder einmal die Abwehr der Gäste schlief (54.). Kurz vor Schluss verkürzte Amin Younes (84.), ehe der ebenfalls eingewechselte Moussa Sylla noch ausglich (90.+5).
"Über weite Strecken haben wir schlecht gespielt, wir können uns sehr glücklich schätzen, dass wir einen Punkt mitnehmen", sagte Karaman bei Sky. Zu Karius ergänzte er: "Er meint, dass er böse umgeknickt ist. Ich hoffe, dass er keine schwere Verletzung hat."
Karaman brachte Schalke zunächst gedankenschnell in Führung: Der türkische Nationalspieler sprintete in einen zu kurzen Rückpass von Massimo auf Keeper Nahuel Noll und schlenzte den Ball aus spitzem Winkel ins Tor. Danach wurde es noch kurioser: Das 1:1 wurde zunächst wegen Abseits aberkannt, nach minutenlanger Überprüfung gleich mehrerer Szenen jubelten die Fürther doch.
Schalkes Abwehr, in der der junge Argentinier Felipe Sánchez erstmals seit Oktober wieder startete, wackelte bedenklich. Karius und der Pfosten retteten zunächst, dann pfiff der unsichere Schiedsrichter Tom Bauer einen äußerst umstrittenen Foulelfmeter. Simon Asta war nach einem Zweikampf mit Paul Seguin und minimaler Berührung zu Boden gegangen. Den Strafstoß von Srbeny parierte Karius ebenso wie dessen Nachschuss, doch dann stocherte Consbruch den Ball über die Linie. Erneut musste der VAR Robert Hartmann eingreifen, weil der Schalke-Torwart ein Foul reklamierte. Doch das Tor zählte.