Mit Glück und Schick: Leverkusen entgeht Pokal-K.o.

Leverkusen entgeht gegen Köln nur mit Glück dem Pokal-K.o. Patrick Schick trifft doppelt.

Patrik Schick traf doppelt
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AFP, AFP, INA FASSBENDER

Leverkusen (SID) Xabi Alonso fiel nach dem Pokalfight erleichtert seinen Co-Trainern in die Arme, die Gäste aus Köln sanken enttäuscht und geschlagen auf den Rasen: Bayer Leverkusen hat nur mit viel Glück und Doppelpacker Patrick Schick den K.o. im DFB-Pokal verhindert. In einem mitreißenden Pokalkrimi setzte sich der Titelverteidiger nach einem 0:2-Rückstand noch mit 3:2 (0:1, 2:2) nach Verlängerung - und war nach dem Schlusspfiff nur noch erleichtert. Damit darf die Werkself weiter von drei Titeln in dieser Saison träumen.

Damion Downs (45.+10) und Linton Maina (54.) sorgten zunächst für die ersten Gegentore der Leverkusener im bisherigen Wettbewerb - und ließen die FC-Anhänger lange auf das erste Halbfinale seit 23 Jahren hoffen. Das Alonso-Team behielt aber die Ruhe und nutzte die drückende Überlegenheit spät: Schick (61./90.+6) rettete die Leverkusener in die Verlängerung, dort traf der eingewechselte Victor Boniface (98.) zum Sieg.

"Acht Minuten Nachspielzeit, das ist viel in so einem Spiel, finde ich. Das hat uns die nächste Runde gekostet", sagte FC-Abwehrspieler Dominique Heintz in der ARD. Der eingewechselte Neuzugang Imad Rondic traf bei seinem Debüt noch zum vermeintlichen 3:3 (111.) für den FC, stand aber knapp im Abseits.

Nicht nur "fußballerische", auch "emotionale Kontrolle" hatte Alonso angesichts der "heißen Stimmung" gefordert. Auch Bayer-Kapitän Lukas Hradecky warnte, weil die Kölner, die zwei der vergangenen drei Duelle in der BayArena für sich entscheiden konnten, "nichts zu verlieren" hätten.