Matthäus rät Müller zu USA-Wechsel

Credit:
AFP, SID, RONNY HARTMANN
AFP, SID, RONNY HARTMANN
Aus eigener Erfahrung wisse er, dass der "tolle Schritt" über den großen Teich in Sachen Lebenserfahrung überaus wertvoll sei, ergänzte der Sky-Experte. Als mögliche Ziele nannte Matthäus Vizemeister Red Bull New York und den Münchner Partnerverein Los Angeles FC.
"Er wäre dort das Aushängeschild und könnte da befreiter leben, das habe ich auch gemerkt, da konntest du mal Privatperson sein", sagte Matthäus: "Er spricht super Englisch - dieses Problem hatte ich, als ich rüber gegangen bin, er ist mir da weit voraus. Und Bayern München hat auch ein Büro in New York, da kann man ja auch mal ins Marketing reinriechen."
Die Turbulenzen um Müllers erzwungenes Bayern-Aus im Sommer kann Matthäus nicht nachvollziehen. Sportvorstand Max Eberl habe einen Plan gehabt, aber Uli Hoeneß "einen anderen - jeder hat seinen, das ist schlecht", sagte er und prangerte "sinnlose Schlagzeilen" über Wochen an, "das war nicht optimal gelöst".
Überhaupt sieht er bei den Bayern wie beim Klassiker-Gegner Borussia Dortmund (Samstag, 18.30 Uhr/Sky) die interne Unruhe als Problem. "Der Uli schwebt, der Watzke schwebt, der Kalle ist da - und alle reden. Da ist es schwierig für die Nachfolger, in den Fußstapfen zu wachsen und sich frei zu entfalten. Sie müssten die Kommunikation miteinander suchen, nicht mit der Öffentlichkeit."