"Ich bin stolz auf die Entscheidung des Teams", stellte Troost-Ekong nach der Odyssee klar. In einem umfangreichen Statement schilderte der nigerianische Verband NFF den Vorfall: Das Team sei am Sonntag um 19.50 Uhr auf dem verlassenen Flughafen Al-Abraq gelandet und daraufhin dort gestrandet.
Nach Stunden habe man wegen Sicherheitsbedenken die Busfahrt nach Benina, wo das Qualifikationsspiel für das Kontinentalturnier im kommenden Jahr stattfinden sollte, in der Nacht abgelehnt. "Unvorstellbar" sei die Behandlung am Flughafen gewesen. Laut Verbandsangaben verließ die Delegation den Flughafen am Montag um 15.05 Uhr und flog in die Heimat nach Kano.
Libyens Fußball-Verband LFF erklärte den Vorfall mit "Routineprotokollen der Flugsicherung, Sicherheitskontrollen oder logistischen Herausforderungen". Am Abend veröffentlichte der Verband Videos auf X, die wiederum die "unzumutbaren Bedingungen" zeigen sollen, die das libysche Nationalteam am Freitag beim Auswärtsspiel in Nigeria erlebt habe.
Was sind die Folgen der boykottierten Partie? "Was immer die Konsequenzen sind - wir setzen unsere Reise (zum Afrika-Cup 2025 im November) fort", betonte Troost-Ekong. Außerdem bedankte er sich bei allen Unterstützern. Nigeria führt die Gruppe D als Tabellenführer an, Libyen ist Letzter.