Kramaric trifft - Hoffenheim lässt Kiel keine Chance

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IMAGO / Action Plus, SID, IMAGO/Daniel Castro
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Nach zuletzt drei Bundesliga-Pleiten in Serie und neun Pflichtspielen ohne Sieg gelang Hoffenheim wieder einmal ein Dreier - und der unter Druck geratene Ilzer kann zunächst etwas aufatmen. Hoffenheim verbesserte sich in der Tabelle auf Rang 15 und vergrößerte den Vorsprung auf Kiel auf sechs Punkte. Die Störche konnten nicht an die Leistung vom spektakulären Sieg gegen Borussia Dortmund vier Tage zuvor (4:2) anknüpfen, das Team von Trainer Marcel Rapp bleibt Vorletzter.
"Es ist ein absolut richtungsweisendes Spiel. Jeder Einzelne muss auf dem Platz seine Leistung bringen. Und wir müssen zeigen, dass wir mit der aktuellen Situation klarkommen", hatte Ilzer vor der Partie gesagt - und sein Team begann dann auch durchaus engagiert und suchte auf dem holprigen Rasen den Weg nach vorne. Kramaric, der nach dem 0:5-Debakel zuletzt gegen Bayern München mit seiner Generalkritik ("einzige Scheiß-Saison") für Wirbel gesorgt hatte, versuchte immer wieder das Spiel anzukurbeln.
Zunächst sprangen aber nur ein paar Halbchancen dabei heraus. Die erste richtig gute Möglichkeit der Partie hatte dann plötzlich Kiel nach einer Ecke, doch Nationaltorhüter Oliver Baumann parierte glänzend (18.). Kurz danach stand Hlozek auf der anderen Seite nach einem weiten Einwurf goldrichtig und konnte volley aus rund neun Metern einschießen - weil die Kieler Defensive kurz den Überblick verlor.
Insgesamt aber passte sich das Niveau der Partie dem Tabellenstand von Kiel und Hoffenheim an. Viel Kampf und Krampf, viele Ungenauigkeiten im Spielaufbau, wenig Tempo und wenig Spektakel - das Spiel lebte von seiner Spannung im Kampf um den Klassenerhalt.