Kovac, Streich, Löw: Die BVB-Trainerkandidaten

Nach der Entlassung von Nuri Sahin (36) bei Borussia Dortmund werden rund um den Champions-League-Finalisten des Vorjahres zahlreiche Trainerkandidaten gehandelt. Am Samstag gegen Werder Bremen (15.30 Uhr/Sky) wird U19-Coach Mike Tullberg (39) "übergangsweise" auf der Bank sitzen - doch einige prominente Namen für die Zukunft sind in der Verlosung:

BVB-Spekulationen:Streich genießt noch seine Freizeit
Credit:

IMAGO / Steinsiek.ch, SID, IMAGO/Grant Hubbs

Niko Kovac (53): Der Kroate, der als "harter Hund" gilt, soll der Favorit sein. Der 83-malige Nationalspieler arbeitete zuletzt beim VfL Wolfsburg, wurde dort in der Vorsaison aber entlassen. Zuvor war er bei der AS Monaco, dem deutschen Rekordmeister Bayern München, Eintracht Frankfurt sowie der kroatischen Nationalmannschaft tätig. Mit den Bayern holte Kovac das Double, mit der Eintracht den Pokal.

Erik ten Hag (54): Der Niederländer musste Ende Oktober beim englischen Rekordmeister Manchester United gehen, sein Nachfolger Ruben Amorim konnte das Ruder bei den tief gefallenen Red Devils aber bisher auch nicht rumreißen. Ten Hag war zur Saison 2022/23 zu United gekommen, in seiner Amtszeit sicherte sich der Klub jeweils einmal den Ligapokal (2023) und den FA Cup (2024). Von 2013 bis 2015 betreute ten Hag die zweite Mannschaft von Bayern München, mit Ajax Amsterdam schaffte er es 2019 ins Halbfinale der Champions League.

Roger Schmidt (57): Der ehemalige Bundesliga-Trainer produzierte zuletzt vor allem finanzielle Schlagzeilen. Er kassierte nach seinem Rauswurf beim portugiesischen Rekordmeister Benfica Lissabon eine Abfindung in Höhe von 8,7 Millionen Euro. Schmidt war im August nach einem schwachen Saisonstart entlassen worden. In seinem ersten Jahr (2022/2023) hatte der ehemalige Trainer von Bayer Leverkusen eine herausragende Saison verantwortet: Benfica wurde zum 38. Mal Meister und erreichte das Viertelfinale der Champions League. In seiner Zeit bei Bayer war Schmidt auch für Skandale gut.

Christian Streich (59): Der langjährige Kulttrainer des SC Freiburg hat Zeit und sollte nach Monaten ohne Job erholt sein. Sein Nachfolger Julian Schuster verriet jüngst, dass er Streich immer mal wieder beim Einkaufen trifft. "Es ist nicht so einfach, loszulassen. Aber das ist mir gelungen", sagte der am Ende der vergangenen Saison beim Sport-Club zurückgetretene Streich zuletzt - und berichtete von seinen Reisen mit dem Fahrrad und der Gartenarbeit. Seine persönliche Bilanz in Dortmund machte ihn stets zu einem gern gesehenen Gast beim BVB: Zwölf Spiele, ein Punkt, 7:42 Tore.