"Kopfballungeheuer" Bellingham führt England zum Auftaktsieg
Credit:
AFP, SID, INA FASSBENDER
AFP, SID, INA FASSBENDER
Mit einem wuchtigen Kopfball brachte Bellingham, der mit Abstand beste Spieler auf dem Platz, den Weltmeister von 1966, der seitdem titellos ist, früh in Führung (13.) - und seine rund 25.000 Landsleute auf den Rängen sangen inbrünstig den Beatles-Oldie "Hey Jude". Der 20-Jährige von Real Madrid brillierte zudem als Zehner, der sich auch nicht zu schade war, den Ball aus der eigenen Hälfte zu holen. "Es war wichtig für uns. Wir waren gut eingestellt. Wir wussten genau, was wir machen müssen", sagte der Matchwinner.
Bellingham stahl damit auch dem zehn Jahre älteren Harry Kane die Show. "Wir wussten, dass es ein schwieriges Spiel werden würde. Insgesamt haben wir es gut gemacht, vor allem in der ersten Halbzeit", sagte Kane: "Wir haben verdient gewonnen. In der Gruppenphase geht es zunächst darum, einfach durchzukommen."
Der Bundesliga-Torschützenkönig schrieb in seinem 92. Länderspiel mal wieder englische Fußballgeschichte: Der Bayern-Star trägt bei seinem fünften großen Turnier zum vierten Mal die Kapitänsbinde - ebenso Rekord bei den Three Lions wie das zwölfte EM-Spiel und die 23. Partie bei einer Welt- oder Europameisterschaft.
Nach 44 Toren in 45 Pflichtspielen in der abgelaufenen Saison kam er in der ersten Hälfte allerdings nur zweimal an den Ball. In der 77. Minute prüfte Kane dann mit seiner ersten starken Aktion per Kopfball den serbischen Torwart Predrag Rajkovic, der den Ball an die Latte lenkte.