Kompany: "Warum sollte man nicht alles gewinnen wollen?"

Bayern Münchens neuer Trainer Vincent Kompany sieht die hohe Erwartungshaltung beim deutschen Rekordmeister nach einer verkorksten Saison gelassen. "Warum sollte man sein Mindset verändern? Da gibt es ein Match zwischen Bayern und mir. Es gibt von Vereinsseite keine größeren Erwartungen als die, die auch ich habe", sagte Kompany auf der Südkorea-Reise der Bayern.

Bayern-Trainer Kompany
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AFP, SID, MICHAELA STACHE

Warum, fügte er an, "sollte man nicht alles gewinnen wollen? Ich musste schon als Sechsjähriger bei Anderlecht alles gewinnen und der Beste sein." Ehrenpräsident Uli Hoeneß hatte zuletzt nach einem Jahr ohne Trophäe von einem "Generalangriff" der Bayern auf alle Titel gesprochen.

Um die Ziele zu erreichen, nahm Kompany seine Stars vor dem ersten Härtetest am Samstag (13.00 Uhr/DAZN, RTL und Sky) gegen Tottenham Hotspur in die Pflicht. Die letzte Saison sei "passiert", betonte der 38 Jahre alte Belgier, "aber ich erwarte von jedem eine Reaktion. Die Reaktion will ich im Training und auf dem Feld sehen, definitiv beim ersten Spiel im Pokal."

Erfolg sei "eine Mischung aus vielen Komponenten", so Kompany weiter: "Wenn man auf die letzten Jahre mt den elf Titeln zurückschaut: Die besten Spiele gab es nicht, weil vielleicht die Defensive funktioniert hat, sondern weil es als Team funktioniert hat."

Schon gegen die Spurs wolle er "sehen, dass die Mentalität da ist. Man kann nicht 100 Prozent fit sein, aber 100 Prozent da sein." Ansonsten gehe es darum, "alle Spieler von der Fitness her auf 100 Prozent zu bringen". Kompany kündigte deshalb an, dass auch die deutschen Nationalspieler und Millionen-Zugang Joao Palhinha, die erst am Mittwoch die erste Einheit auf dem Platz absolviert hatten, Spielzeit erhalten werden.