"Können noch einiges tun": Sasic will mehr Frauen im Fußball

Credit:
IMAGO/Martin Hoffmann, SID, IMAGO/Martin Hoffmann
IMAGO/Martin Hoffmann, SID, IMAGO/Martin Hoffmann
Der Gedanke, dass Fußball und Frauen nicht zusammenpassten, sei "sehr veraltet und heute nicht mehr aktuell. Um den Fußball entwicklungsfähig und wettbewerbsfähig zu halten, ist die Kompetenz und die Perspektive von Frauen sehr, sehr wichtig", betonte Sasic, die zwischen 2005 und 2015 111 Länderspiele für die deutschen Nationalmannschaft absolviert hat.
Beim Versuch, mehr Frauen Entwicklungsmöglichkeiten im Fußball zu verschaffen, bleibe aber noch viel Arbeit, sagte Sasic: "Viele Führungspositionen sind noch nicht sehr weiblich besetzt. Da können wir noch einiges tun." Auch fehle teilweise gänzlich der Zugang in den Sport: "Wenn ein Mädchen Fußball spielen will, kann es sein, dass sie anderthalb Stunden zum Training fahren muss, um sich überhaupt zu engagieren in dem Sport", gab die Funktionärin zu bedenken. "Man muss die Rahmenbedingungen schaffen, damit der Sport professioneller wird."
Im Rahmen der Veranstaltung in Frankfurt am Main können sich 150 Frauen über das Berufsfeld Fußball informieren. Organisiert wird das Programm vom DFB, der Deutschen Fußball Liga (DFL), der VfB Stuttgart Bildungsakademie und dem Internationalen Fußball Institut (IFI). An den verschiedenen Podiumsdiskussionen beteiligen sich unter anderem auch Bianca Rech, Direktorin der FC Bayern Frauen, oder Marie-Louise Eta, in der vergangenen Saison interimsweise Co-Trainerin beim Männerteam von Union Berlin.