Khedira: VfB muss im Bernabeu mutig sein

Sami Khedira spielte für den VfB Stuttgart und Real Madrid - und der Rio-Weltmeister weiß genau, worauf es für die Schwaben im Fußball-Tempel Santiago Bernabeu ankommt. "Aus meiner Sicht gibt es nur eine Lösung: Mutig sein!", sagte der 37-Jährige vor dem Duell seiner Ex-Klubs am Dienstag (21.00 Uhr/Prime Video) zum Start in die Champions-League-Saison bei vfb.de.

Khedira (r.) im Champions-League-Finale 2014 mit Real
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AFP, SID, FRANCK FIFE

"Sobald das Ambiente und die ganze Kulisse einschüchternd wirkt, hast du verloren. Der Schlüssel liegt darin, die Magie in dem Stadion zu nutzen und in einen Flow zu kommen", sagte Khedira, der mit Juventus Turin auch als Gegner bei Real aufgetreten war. Madrid könne "in diesem Stadion jederzeit etwas Besonderes kreieren – auch noch in der 91., 92. oder gar 97. Minute", warnte er: "Mut und absolute Konzentration sind der Weg, um im Bernabeu zu bestehen."

Khedira schwärmte regelrecht von den Königlichen. "Real Madrid setzt in jeglicher Hinsicht einfach Maßstäbe", sagte er: "Wir können beim Fußball anfangen: Nur die besten Spieler bekommen die Chance, das Trikot von Real zu tragen, so wie es mit Alfredo Di Stefano begann. (...) Größer geht es nicht, das ist ein Traumlos. Mich beeindruckt darüber hinaus, wie der Verein nicht stehen bleibt, sondern sich sportlich, wirtschaftlich und emotional immer wieder neu erfindet und ein Vorreiter ist. Die Marke Real Madrid fasziniert Menschen auf der ganzen Welt."

Und für Trainer Carlo Ancelotti, unter dem er selbst spielte, "gibst du als Spieler alles, weil er dir Vertrauen und Stärke schenkt. Er trainiert keine Fußballer, sondern er arbeitet mit Menschen - das ist sein Credo." Khedira hat den Italiener als "Vaterfigur" erlebt, die es perfekt versteht, ihr Team "auf eine Mission einzuschwören".