Viel mehr überwog die Erleichterung nach einer größtenteils völlig verkorksten Saison. Kovac übernahm die Borussia im Februar auf Rang elf - und schaffte etwas, was ihm kaum einer zugetraut hatte. Er verspüre "keine Genugtuung. Ich habe hier einfach meinen Job gemacht", sagte Kovac: "Aber alleine schafft man gar nichts. Man braucht alle: Spieler, Staff, Fans. Ich freue mich einfach und bin stolz, was die Jungs geleistet haben."
Ähnlich war die Gefühlslage in der Mannschaft. Die Stimmung in der Kabine sei "nicht überwältigend" gewesen, verriet Torhüter Gregor Kobel. "Wir sind super erleichtert, nichtsdestotrotz ist Platz vier natürlich nicht das Ziel, wenn du als Borussia Dortmund in die Saison gehst."
Der Endspurt mit 22 von 24 möglichen Punkten aus den abschließenden acht Spielen habe aber dennoch sehr viel Spaß gemacht. "Wir sind einfach ein geiles Team gewesen die letzten Wochen. Der Trainer hat einen super Job gemacht, das Team hat es überragend angenommen", sagte Kobel, der sich wie alle im Team nun auf zwei Wochen Urlaub freut, bevor es mit der Klub-WM nahtlos weitergeht. Und eines stehe fest: "Langweilig wird es hier nie", so Kobel.