Inter fordert Bayern, Barca wartet auf BVB

Inter Mailand fordert den FC Bayern, der FC Barcelona wartet auf Dortmund - doch der große Titelfavorit FC Liverpool ist dramatisch gescheitert: Während sich die Topteams aus Italien und Spanien keine Blöße gaben, verspielte der designierte englische Meister gegen Paris Saint-Germain beim 4:1 im Elfmeterschießen im packenden Achtelfinal-Rückspiel seine hervorragende Ausgangsposition und scheiterte auf dem Weg nach München unerwartet früh.

Marcus Thuram jubelt über seinen Führungstreffer
Credit:

AFP, SID, PIERO CRUCIATTI

Nach 120 Minuten hatte es 0:1 (0:1, 0:1) gestanden, das Hinspiel gewannen die Reds in Frankreich glücklich 1:0. Inter reichte nach dem 2:0 in den Niederlanden ein abgeklärtes 2:1 (1:1) gegen Bayern-Schreck Feyenoord Rotterdam, früher am Abend setzte sich Hansi Flicks Barca mit Fußball zum Zunge schnalzen und 3:1 (3:1) locker gegen Benfica Lissabon durch. In Portugal hatten die Katalanen 1:0 gewonnen.

PSG nutzte nach dem Chancenwucher im ersten Duell diesmal durch Ousmane Dembelé (12.) zumindest eine seiner abermals zahlreichen Möglichkeiten. Vorrundensieger Liverpool jagte dem erlösenden Treffer ohne Fortune hinterher, Joker Jarell Quansah (79.) traf per Kopf nur den Pfosten. 

In der Verlängerung war Paris deutlich näher am erlösenden zweiten Tor als Liverpool dem Ausgleich. Im finalen Shootout wurde Torwart Gianluigi Donnarumma zum Helden: Er parierte gegen Darwin Nuñez und Curtis Jones. Im Viertelfinale bekommt es Paris mit Aston Villa oder dem FC Brügge (Hinspiel 3:1) zu tun.

Inter ging mit den früheren Münchnern Yann Sommer und Benjamin Pavard wie vor einer Woche durch den Ex-Gladbacher Marcus Thuram (8.) in Führung. Die Abwehr mit dem Deutschen Yann Bisseck hatte alles im Griff, bis Spielmacher Hakan Calhanoglu sich einmischte und Jakub Moder foulte - der Pole verwandelte den fälligen Elfmeter selbst (42.).