Henkelpott ade: Starker BVB scheitert am "Endgegner" Real
Credit:
AFP, SID, GLYN KIRK
AFP, SID, GLYN KIRK
Der Ex-Leverkusener Dani Carvajal (74.) traf vor 86.212 Zuschauern spät per Kopf nach einer Ecke von Kroos, Vinicius Junior (83.), der schon im Endspiel 2022 getroffen hatte, legte nach und beendete die Träume des BVB vom zweiten Triumph der Vereinsgeschichte nach 1997. Bis zur Pause war das Team von Edin Terzic die klar bessere Mannschaft und hätte führen müssen, im zweiten Durchgang rächten sich die verpassten Chancen.
"Im Moment ist man einfach nur enttäuscht, die Enttäuschung ist groß", sagte BVB-Torhüter Gregor Kobel im ZDF: "Gegen Real Madrid kriegst du nicht allzu viele Chancen, wir hatten unsere Chancen und hätten ein, zwei Mal etwas daraus machen müssen." Der Finaleinzug sei dennoch "ein Riesenerfolg".
Damit blieb auch das erhoffte Abschiedsgeschenk für Vereinslegende Marco Reus aus, der schon vor elf Jahren beim Finale gegen die Bayern dabei gewesen war. Einen Tag nach seinem 35. Geburtstag wurde Reus in seinem letzten Einsatz für den BVB nach der Pause eingewechselt.
Ganz anders Kroos: In seinem letzten Spiel als Klubfußballer stand der Weltmeister von 2014 trotz einer lange Zeit blassen Vorstellung wie so oft auf der Gewinnerseite. Mit jetzt sechs Titeln in der Königsklasse schloss der 34-Jährige ebenso wie Luka Modric, Carvajal und Kapitän Nacho zu Rekordhalter Paco Gento (1956 bis 1966) auf. Kroos verließ nach 85 Minuten jubelnd den Rasen - und fährt nun wie sein Teamkollege Antonio Rüdiger mit viel Rückenwind zur Heim-EM.