Heidenheim: Magische Europacup-Nacht ohne Happy End
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AFP, SID, THOMAS KIENZLE
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Der Ex-Leipziger Christopher Nkunku brachte die B-Elf der Blues in der kleinen Voith-Arena auf dem Schlossberg in der 51. Minute in Führung, Mychajlo Mudryk (86.) entschied die Partie spät, Cesare Casadei (90.+6) sah bei Chelsea Gelb-Rot. Der Premier-League-Dritte ist mit vier Siegen aus vier Spielen klar auf Achtelfinalkurs. Doch auch der FCH, der sich bei einem Festival der vergebenen Chancen tapfer wehrte, besitzt trotz der Niederlage mit neun Zählern vor den Spielen gegen Basaksehir (12.12.) und St. Gallen (19.12.) nach wie vor beste Chancen auf die K.o.-Runde.
Bereits am Sonntag steht für die Mannschaft von Frank Schmidt jedoch der graue Liga-Alltag erst einmal im Mittelpunkt: Nach zuletzt sechs Spielen mit nur einem Pünktchen befindet sich der FCH in Zugzwang.
Schmidt sprach im Vorfeld von "einem Traum". Das werde "für ewig etwas Besonderes bleiben". Der Unterschied, ergänzte er mit viel Respekt, "könnte größer nicht sein". Hier die renommierten und weltweit geachteten Blues mit 32 großen Titeln inklusive Königsklasse und Klub-WM sowie einem Gesamtmarktwert des Luxus-Kaders von 963,2 (!) Millionen Euro. Dort der 1. FCH mit einer Zweit- und Drittligameisterschaft als größten Erfolgen und einem Marktwert von bescheidenen 63,3 Millionen.
Gegen so ein Team könne "nur dann etwas gehen, wenn wir absolut überperformen", so Schmidt. Allerdings bot sein Kollege Enzo Maresca die zweite Garde auf. Weltmeister Enzo Fernandez und Europameister Marc Cucurella fehlten ganz im Kader, im Vergleich zum jüngsten 2:1 bei Leicester City wechselte der Chelsea-Coach seine Startelf auf zehn Positionen. Doch auch Schmidt rotierte nach dem 2:5 in Leverkusen auf fünf Positionen.