Hattrick von Boadu: Bochum macht aus 0:3 noch 3:3

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IMAGO/Sven Sonntag, SID, IMAGO/Sven Sonntag
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Boadu, erstmals seit Anfang Oktober wieder in der Startelf, traf in der 48. und 57. Minute aus dem Spiel heraus, dann legte er per Foulelfmeter nach (61.). Drei Tore innerhalb von zwölf Minuten durch Willi Orban (10.), Antonio Nusa (13.) und Christoph Baumgartner (22.) hatten RB mit 3:0 in Führung gebracht. Allerdings hatten die Leipziger dabei auch Glück gehabt: Beim zweiten Treffer konnte eine mutmaßliche Abseitsstellung nicht vom VAR verifiziert werden, weil wegen technischer Probleme die kalibrierte Linie nicht gezogen werden konnte, wie Sky mit Bezug auf die DFL berichtete.
Nach nur fünf Toren in acht Spielen unter seiner Regie hatte VfL-Trainer Dieter Hecking vor allem in der Offensive umgestellt. Philipp Hofmann, mit seinem Traumtor der Matchwinner beim 1:0 gegen den FC St. Pauli, musste auf die Bank, dafür kam Boadu. Auch Moritz Broschinski und Dani de Wit rückten ins Team.
RB-Coach Marco Rose musste im Angriff gar ohne echten Mittelstürmer auskommen. Ohne die gesperrten Lois Openda und Benjamin Sesko, die beim 1:2 in Stuttgart Gelb-Rot gesehen hatten, sowie den noch nicht wieder einsatzbereiten André Silva und Yussuf Poulsen blieb nur Mittelfeldspieler Baumgartner als "falsche Neun".
Das erste Tor erzielte ein Abwehrspieler: Orban erhielt an der linken Strafraumkante den Ball und schlug ihn in die Mitte. Was wohl als Flanke gedacht war, senkte sich zur Überraschung aller über den Innenpfosten in den Winkel.