Gladbachs neuer CEO Stegemann für "hanseatische" Vorsicht

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IMAGO / Kirchner-Media, SID, IMAGO/Kirchner-Media/TH
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Stegemann hatte zum Jahresbeginn die Nachfolge des langjährigen Geschäftsführers Stephan Schippers angetreten. "Ich denke lieber dreimal nach, bevor wir eine große Summe Geld ausgeben. Das hat bei Borussia ja Tradition und hat uns auch gutgetan, wenn man beispielsweise an Helmut Grashoff zurückdenkt. Für mich ist es wichtig, dass ich es so handhabe, wie ich es für meine Familie handhabe: Was kann ich meiner Familie zumuten und was nicht?", sagte Stegemann.
Stegemann war zuletzt Vorsitzender der Geschäftsführung eines Elektro-Großhändlers (Sonepar Deutschland GmbH), der bereits seit 2019 Partner der Borussia ist. "Wenn mir einer vor einem Jahr gesagt hätte, dass ich in dieser Funktion das neue Jahr beginne, hätte ich gesagt: Du spinnst. Ich empfinde es als große Ehre, für diesen Verein zu arbeiten", sagte Stegemann. Schippers hatte im August 2024 nach 25 Jahren seinen Abschied verkündet.
Einen finanziellen Rahmen für mögliche Transfers wollte Stegemann dem Gladbacher Sport-Geschäftsführer Roland Virkus nicht mitgeben. Virkus schloss Winterkäufe oder -verkäufe nicht aus. "Natürlich beobachten wir den Markt, wir sind aber sehr zufrieden mit dem Kader. Wenn wir einen Vorgriff auf den Sommer machen können oder uns ein Spieler verlässt, den wir ersetzen müssen, dann tun wir das", sagte Virkus.
Verkäufe von Stammspielern schloss Virkus aber aus. "Es gibt aus dem Kernbereich keinen Spieler, wo es Interesse gibt. Wir haben auch die Hand darauf, um zu sagen: 'Wir machen das nicht'", so Virkus.