Zuletzt war Vuskovic im Kampf gegen seine Sperre auch in wohl letzter Instanz gescheitert. Wie das Hamburger Abendblatt vor gut zwei Wochen berichtete, hat das Schweizer Bundesgericht die Berufung des 23 Jahre alten Kroaten gegen das Urteil des Internationalen Sportgerichtshofes CAS abgewiesen. Der CAS hatte die auch unter Fachleuten umstrittene Sperre Ende August bestätigt, Vuskovic bleibt somit aller Voraussicht nach bis November 2026 gesperrt. Im September 2022 war bei einer von der Nationalen Anti Doping Agentur NADA genommenen Dopingprobe körperfremdes Erythropoetin (EPO) nachgewiesen worden.
Er habe inzwischen alles versucht, "um vor Gericht meine Unschuld zu beweisen, Hautscreenings, Lügendetektorentests. Auch die Polizei hat keine Beschaffungskette gefunden, weltweit anerkannte Wissenschaftler geben mir Recht", behauptete Vuskovic nun: "Wir haben alles versucht, hätten nicht mehr machen können und trotzdem fiel das Urteil gegen mich aus."
Der HSV hatte den Vertrag mit dem Innenverteidiger aufgelöst, sich aber gleichzeitig auf eine erneute sportliche Zusammenarbeit ab 2026 geeinigt. Auch viele Fans halten dem 23-Jährigen die Treue. Der ursprünglich bis Juni 2025 laufende Vertrag hat keine Gültigkeit mehr.
"Hätte ich nicht den HSV hinter mir, würden die Fans nicht immer noch mein Trikot kaufen und bei den Heimspielen meinen Namen singen, hätte ich früher aufgegeben. Das sind die Dinge, die mir die Kraft geben, jeden Tag allein mein Training abzuspulen", sagte Vuskovic: "Um nicht nur mir selbst, sondern auch den Fans, dem Klub und meiner Familie zu beweisen, dass ich davon zurückkommen kann." Der Vertrag ab 2026, sagte der Kroate, sei "eine riesige Ehre".