Frankfurts Rückschlag im Meisterrennen: "Extrem bitter"

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IMAGO/Hendrik Gräfenkämper, SID
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Doch nach dem 2:3 (1:1) nach zwischenzeitlicher 2:1-Führung rückt der Titel für die Hessinnen mit noch fünf ausstehenden Spielen und sechs Punkten Rückstand auf den Spitzenreiter Bayern München (44 Punkte) in weite Ferne. "Schwer, die Emotionen nach so einer Niederlage zu beschreiben", sagte Trainer Niko Arnautis.
Nach der Führung habe seine Mannschaft in der Nachspielzeit "quasi aus dem Nichts" die Gegentore bekommen: "Das darf uns einfach nicht passieren. Wir müssen uns den Vorwurf machen, dass wir den Sieg nicht über die Ziellinie gebracht haben." Am Ende sei "das vielleicht auch der Unterschied zu Bayern München".
Dabei hatten Lara Prasnikar (44.) und Nicole Anyomi (63.) das Spiel nach der sehenswerten Freiburger Führung durch Cora Zicai (35.) zwischenzeitlich gedreht - doch der späte Doppelschlag von Lisa Karl (90.+1) und Leela Egli (90.+2) kosteten die Frankfurterinnen wichtige Zähler.
Auch für Kapitänin Tanja Pawollek war es direkt nach Abpfiff "schwierig, das Spiel in Worte zu fassen". Die Mannschaft habe genug Chancen gehabt, "den Sack zuzumachen", sagte die 26-Jährige: "Wir müssen in Zukunft definitiv noch kaltschnäuziger werden. Eine Spitzenmannschaft bringt so ein Spiel über die Bühne, da müssen wir hinkommen."