Flick verurteilt Rassismus: "Dafür gibt es keinen Platz"

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AFP, SID, JOSEP LAGO
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Diese Menschen sollten laut Flick nicht ins Stadion kommen: "Sie sollen zu Hause bleiben. Wir müssen gegen sie kämpfen. Das ist inakzeptabel. Auch die Leute, die um diese Menschen drumherum stehen, sollten etwas tun", sagte der 59-Jährige: "Jeder kann etwas tun."
Auch FIFA-Boss Gianni Infantino zeigte sich "entsetzt". Er verurteile diese Handlungen, "die weder im Fußball noch in der Gesellschaft etwas zu suchen haben", zitierte die spanische Zeitung Marca Infantino: "Rassismus ist eine Plage, gegen die wir geschlossen kämpfen und sie besiegen müssen." Die spanische Liga positionierte sich nach dem Spiel auf der Plattform X gegen Rassismus, Barcelona veröffentlichte noch am Samstagabend ein Statement. Rassismus hätte "wieder einmal sein hässliches Haupt auf einem Fußballplatz erhoben", der Verein stünde zu 100 Prozent hinter Balde: "Es gibt keinen Platz für Rassismus."
Balde hatte von einer "Reihe an rassistischen Beleidigungen" berichtet: "Und ich sollte das sagen. Das ist etwas, was nicht mehr vorkommen sollte", betonte der 21 Jahre alte Abwehrspieler. Die Vorfälle hätten sich in der ersten Halbzeit ereignet, er habe während der Partie dem Schiedsrichter davon berichtet und das spanische Protokoll sei aktiviert worden - was dazu führte, dass die Fans öffentlich im Stadion aufgefordert wurden, dies zu unterlassen.
Immer wieder überschatten rassistische Vorfälle den spanischen Fußball, auch Balde war erst im November davon betroffen gewesen. Drei Tatverdächtige waren nach dem Clasico zwischen Barcelona und Real Madrid festgenommen worden. Den Fans war laut den spanischen Behörden vorgeworfen worden, während des Spiels "fremdenfeindliche Äußerungen" getätigt zu haben, "die die Würde und die moralische Integrität" von Balde und seinem Teamkollegen Lamine Yamal verletzten.