Festung Millerntor geknackt: Fortuna im Pokal-Halbfinale
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IMAGO/BEAUTIFUL SPORTS/Buriakov, SID, IMAGO/BEAUTIFUL SPORTS/Buriakov
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Zu Düsseldorfs Matchwinnern im Elfmeterschießen avancierten Keeper Florian Kastenmaier mit zwei Paraden und Christos Tzolis mit dem entscheidenden Treffer.
Vincent Vermeij hatte per Foulelfmeter nach Videobeweis zur ersten Gästeführung in der 38. Spielminute getroffen. Der niederländische Angreifer war zuvor von St. Paulis Pokal-Torwart Sascha Burchert selbst gefoult worden und zeigt vom Punkt keine Nerven. Marcel Hartel glich nach dem Wechsel ebenfalls per Foulelfmeter aus (60.). In der Verlängerung brachte Ao Tanaka nach einem schweren Burchert-Patzer die Rheinländer erneut nach vorne, ehe Carlo Boukhalfa (120.+1) die Hausherren nach einem Bankverweis gegen seinen Trainer Fabian Hürzeler noch ins Elfmeterschießen rettete.
Die Fortuna, die 1979 und 1980 den "Pott" gewann, hatte zuletzt 1996 die Runde der letzten Vier erreicht, dann aber das Finale verpasst. St. Pauli muss in einer bislang beeindruckenden Saison einen schmerzhaften Dämpfer verkraften. Zuletzt gelang den Kiezkicker bei der legendären "B-Serie" 2006 der Einzug ins Halbfinale.
Beide Coaches wussten genau, was sie vor stimmungsvoller Kulisse vor 29.546 Zuschauern vom Gegner erwarten können. Erst am Samstagabend hatte St. Pauli in der Liga mit 2:1 durch zwei Hartel-Treffer in Düsseldorf gewonnen und die Tabellenführung gefestigt. Auch die Rheinländer sind im Aufstiegsrennen aber weiter dabei.