FC Bayern: Nach Blitzstart nun frohe Weihnachten

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AFP, SID, Alexandra BEIER
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Jamal Musiala hatte die Münchner bereits nach 29 Sekunden in Führung gebracht (1.), es folgte prompt der historisch schnelle Ausgleich durch Benjamin Sesko nach 103 Sekunden (2.): Noch nie in der Geschichte der Bundesliga hatte es nach so kurzer Zeit bereits 1:1 gestanden. Für die anschließend klar überlegenen Bayern trafen Konrad Laimer (25.), Joshua Kimmich (36.), Leroy Sane (75.) und der starke Alphonso Davies (78.).
Wer nicht rechtzeitig seinen Platz auf der Tribüne eingenommen hatte, der verpasste also einiges: Den ersten beiden Treffern waren jeweils schwere Patzer vorausgegangen. Vor der Führung der Münchner hatte Willi Orban den Ball in die Füße von Kimmich gespielt, auf der Gegenseite musste der viel zu hoch stehende Min-Jae Kim den flinken Lois Openda laufen lassen, bei dessen Hereingabe war dann Dayot Upamecano nach einem Stolperer nicht nah genug bei Sesko.
Die Bayern zeigten sich allerdings nur kurz beeindruckt und sorgten für mächtig Betrieb in der Spielhälfte der Leipziger. Lohn der energischen Bemühungen: die erneute Führung durch eine Volleyabnahme von Laimer, der den Angriff durch einen klugen Pass auf Michael Olise selbst eingeleitet hatte. Die auffälligen Schwächen der Leipziger in der Defensivarbeit gaben kurz darauf Kimmich die Chance, aus 25 Metern einfach mal draufzuhalten - der Schuss saß perfekt.
Ein Spiel zum Jahresabschluss hatte der FC Bayern zuletzt vor 40 Jahren verloren - diesmal lief es so, wie Klubchef Jan-Christian Dreesen es nach der ersten Liga-Niederlage am Wochenende zuvor bei Mainz 05 (1:2) gefordert hatte. Der in der Tabelle wieder herangerückten Konkurrenz, so lautete seine unmissverständliche Ansage, müsse klar gemacht werden, "dass sie uns nicht einholen kann". Meister Leverkusen kann am Samstag nur bis auf vier Punkte heranrücken.