Europacup: Hybrid aus manueller und automatischer Auslosung
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AFP, SID, OZAN KOSE
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Gestartet wird die Ziehung mit den neun Teams aus Topf eins um Bayern München, Borussia Dortmund, RB Leipzig oder Titelverteidiger Real Madrid. Jedem dieser neun Teams werden mit Hilfe der Software von AELive innerhalb von Sekunden zufällig jeweils zwei Gegner aus den Töpfen eins bis vier zugewiesen, auch das Heimrecht wird hierbei sogleich festgezurrt. Anschließend wird das Prozedere mit den Töpfen zwei bis vier analog fortgesetzt.
Für die automatisierte Software wurden dabei zwei Einschränkungen vorgenommen. So werden einem Verein in der Ligaphase keine Gegner aus dem eigenen Land zugewiesen. Außerdem darf jeder Klub nur gegen maximal zwei Gegner aus demselben Landesverband antreten. Des Weiteren prüft die Software jeweils vorausschauend, dass kein sogenannter "Deadlock" entstehen kann und auch für die später noch zu ziehenden Teams trotz dieser beiden Einschränkungen Gegner übrigbleiben.
Nach dem alten Auslosungsmodus "wären über 1000 Kugeln nötig gewesen, dazu mehr als 36 Töpfe auf der Bühne", begründete Tobias Hedtstück als UEFA Head of Club Competitions die Änderung: "Das wären rund drei Stunden Ziehung gewesen. Das wäre ein bisschen kompliziert und lang." Die "neue" Auslosung solle stattdessen rund 35 Minuten dauern und analog am 30. August an gleicher Stelle auch für Europa und Conference League durchgeführt werden.
Die Champions League wurde für die kommende Saison von 32 auf 36 Teams ausgeweitet, statt in Gruppen wird in einem Ligasystem mit einer gemeinsamen Tabelle gespielt. Die Teams werden gemäß UEFA-Koeffizient in die vier Lostöpfe eingeteilt. Jedes Team trifft auf zwei Mannschaften aus jedem Topf, wobei pro Topf ein Spiel zu Hause und eines auswärts ausgetragen wird. Eine weitere Auslosung wird es nicht geben, da sich aus den Platzierungen im Ligensystem eine Setzliste für die K.o.-Runde ergibt.