"Es ist bitter": Union verliert bei Baumgart-Debüt

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IMAGO/Michael Weber, SID, IMAGO/Michael Weber IMAGEPOWER
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Heidenheim an der Brenz (SID) Steffen Baumgart schimpfte und reklamierte, zeterte und diskutierte - doch all sein Einsatz war vergebens. Der neue Trainer hat bei Union Berlin einen Einstand zum Vergessen erlebt. Begleitet vom immer größeren Wirbel um das Urteil im "Skandalspiel von Köpenick" verlor der neue Coach mit dem kriselnden Hauptstadtklub 0:2 (0:1) beim 1. FC Heidenheim, der den erlösenden ersten Liga-Sieg seit Ende September feierte.
"Es ist bitter gelaufen, wir hatten die klareren Möglichkeiten und hätten in Führung gehen müssen", sagte Unions Sport-Geschäftsführer Horst Heldt bei Sky. Nach dem Gegentreffer und dem Platzverweis gegen Tom Rothe (37.) sei es "schwierig, in Unterzahl einen Rückstand aufzuholen. Es ist bitter, dass wir verloren haben."
FCH-Neuzugang Frans Krätzig (17.) erlebte mit seinem Tor einen traumhaften Einstand, nach zehn Spielen ohne Dreier endete somit die Negativserie des abstiegsbedrohten Teams von der Ostalb. Kurz vor Schluss erhöhte Adrian Beck (83.). Union, das nach der Roten Karte gegen Rothe wegen einer Notbremse lange in Unterzahl spielte, wartet nun seinerseits seit zehn Pflichtspielen auf einen Erfolg. Der Vorsprung auf Heidenheim und Relegationsplatz 16 schmolz auf vier Punkte.
Dazu kommt der Ärger abseits des Platzes. Union-Präsident Dirk Zingler attackierte im Vorfeld der Partie den Deutschen Fußball-Bund (DFB) und Skandalspiel-Gegner Bochum scharf.