Endlich ein Auswärtssieg: BVB bannt den Fluch
Credit:
www.imago-images.de, SID, IMAGO/Marco Steinbrenner/DeFodi Images
www.imago-images.de, SID, IMAGO/Marco Steinbrenner/DeFodi Images
Beim Fußballtennis im Hotelflur stimmten sich die BVB-Stars am Mittwochmittag noch mit bester Laune ein, am Abend aber war in der hitzigen Atmosphäre des baufälligen Maksimir-Stadions Dominanz gefragt - "mit und gegen den Ball", wie Nuri Sahin es der Mannschaft verordnet hatte. Mit Erfolg.
Erneut setzte der Trainer auf ein 4-3-3 mit Felix Nmecha allein auf der Sechs, Maximilian Beier vertrat zunächst wieder den angeschlagenen Guirassy. Pascal Groß kam als Rechtsverteidiger neu für Julian Ryerson in die Startelf. Auf der Gegenseite hatte sich der frühere Union-Trainer Nenad Bjelica vorgenommen, auf dem rutschigen Rasen "zu überraschen".
Anfangs spielte aber nur der BVB. Bensebaini köpfte den Ball nach sieben Minuten an die Querlatte, wieder und wieder dribbelten die Außen Richtung Strafraum: Donyell Malen von rechts, Gittens von links. Standards waren gleich gefährlich. Zagreb stellte zwar teilweise sechs Spieler in die Abwehrkette, der ehemalige Mainzer Ronael Pierre-Gabriel (16.) und Luka Stojkovic (18.) schossen allerdings auch scharf aufs BVB-Tor.
Dinamos sehr junges Team wurde besser - und Sahin war mit der Aufteilung im Dortmunder Mittelfeld trotz eines weiteren Lattentreffers von Malen (28.) sichtlich unzufrieden. Er holte sich Marcel Sabitzer für ein paar klare Worte an die Seitenlinie. Der offensive Schwung war dahin, bis Malen per Kopf eine riesige Chance vergab (41.). Sekunden später knackte Gittens das Bollwerk der Gastgeber mit einem platzierten Schlenzer ins lange Eck.