Emotionaler Sieg: Ukraine träumt vom Achtelfinale
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AFP, SID, ALBERTO PIZZOLI
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Mykola Schaparenko (54.) und Joker Roman Jaremtschuk (80.), der den Ball genial annahm und ins Tor spitzelte, drehten die Begegnung zugunsten der Ukraine, die trotz ihres Turnierfehlstarts gegen Rumänien (0:3) mit drei Punkten in das entscheidende Gruppenspiel gegen Belgien geht. Die Slowakei, durch den zweiten Turniertreffer von Ivan Schranz (17.) in Führung gegangen, verpasste den vorzeitigen Einzug ins Achtelfinale.
Auch vor dem zweiten Gruppenspiel war der Krieg bei der Ukraine allgegenwärtig, auf dem Düsseldorfer Marktplatz waren Trümmerteile einer von Russland zerstörten Tribüne aus dem ehemaligen EM-Ort Charkiw ausgestellt. Die Spieler wollten den Fokus dennoch so gut wie eben möglich auf das Duell mit den Slowaken legen - auch wenn das gar nicht so leicht fiel. "Für uns ist es schwierig, uns zu motivieren", hatte Oleksandr Sintschenko vom FC Arsenal betont: "Es ist wie ein Albtraum, den wir vergessen müssen."
Bei dieser Aufgabe konnten sich die Profis aber auf die Unterstützung ihre Anhänger verlassen. Nachdem sich diese zu heimischer Musik auf dem Burgplatz eingestimmt hatten, zogen sie mit einem Fanmarsch in Richtung Stadion. "Ukraine, Ukraine", riefen sie immer wieder lautstark.
Nach dem schwachen Auftakt inklusive Krisensitzung gegen Rumänien baute Rebrow seine Mannschaft kräftig um. Torwart Andrij Lunin von Real Madrid musste nach seinen zwei Patzern auf die Bank, ihn ersetzte Anatolij Trubin. Insgesamt nahm Rebrow vier Wechsel vor, im Angriff startete der ehemalige Dortmunder Andrij Jarmolenko als Kapitän.