Elf Köpfe der Saison

AFP, SID, ALBERTO PIZZOLI
Christian Streich: Das Trainer-Unikat konnte manchmal ganz schön nerven. Doch während sein Wehklagen über Schiedsrichter-Entscheidungen oder Verletzungspech der Liga nicht fehlen wird, ist der Mensch und Coach Christian Streich nicht zu ersetzen. Schließlich überzeugte er abseits des Platzes mindestens genauso wie bei seinem eigentlichen Job. Wenn es um Haltung geht, war Streich unerreicht.
Xabi Alonso: Der Baske formte ein Team, das europaweit für seinen dominanten Ballbesitzfußball bewundert wird. Die erste Meisterschaft von Bayer Leverkusen ist der verdiente Lohn. Rasant schaffte es Alonso auch deshalb in den Kreis der begehrtesten Trainer, den Lockrufen aus München oder Liverpool widerstand er - vorerst. Mindestens eine weitere Saison bleibt der Erfolgscoach der Werkself erhalten.
Florian Wirtz: Ein ums andere Mal sorgte der Ausnahmekönner für besondere Moment, immer wieder drückte der Zauberfuß dem Leverkusener Spiel seinen Stempel auf. Wirtz ist gerade einmal 21 Jahre alt, und dennoch der überragende Spieler dieser Saison. Neben Granit Xhaka gehört er zu den wichtigsten Stützen bei Bayer. Und: Wirtz ist im DFB-Team fest eingeplant für die EM-Startelf.
Harry Kane: Satte 100 Millionen Euro gab der FC Bayern für den Toptorjäger aus - und der 30-Jährige war der allerletzte, der an der missratenen Saison schuld war. Insgesamt 44 Pflichtspieltreffer erzielte Englands Teamkapitän. Trotzdem blieb ein Makel: Kane kann in seiner Karriere einfach keine Titel gewinnen - auch nicht in München.