Dreifacher Raphinha: Bayern von Flicks Barca gedemütigt
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AFP, SID, JOSEP LAGO
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Umjubelter Matchwinner der eiskalten Flick-Elf war Kapitän Raphinha mit einem Dreierpack (1., 45., 56.). Das gelang in der Champions League gegen die Bayern zuvor nur Roy Makaay, Sergio Agüero und Cristiano Ronaldo. Auch Lewandowski (36.) traf, das Duell der Ausnahmestürmer endete nach dem zwischenzeitlichen Ausgleich von Harry Kane (18.) 1:1.
Nach nur drei Punkten aus drei Spielen ist die Mannschaft von Trainer Vincent Kompany am 6. November gegen Benfica Lissabon zum Siegen verdammt. Flicks Barca hat sechs Zähler - und sich vom Bayern-Fluch befreit: Nach sechs Pleiten in Serie, darunter ein 2:8 gegen Flicks Bayern 2020, war es der erste Erfolg über die "Schwarze Bestie" seit Mai 2015.
"Kompakt sein, miteinander sein", forderte Sportvorstand Max Eberl vor dem Anpfiff bei DAZN. Doch schon das 1:0 für Barca lieferte ein Musterbeispiel dafür, wie Kompanys Bayern zu knacken sind: Lewandowski zog "Manndecker" Dayot Upamecano in die eigene Hälfte, hinter dem Franzosen ging ein 50 Meter tiefer Raum auf, in den Raphinha stieß. Joshua Kimmich, als Absicherung eingeplant, kam nicht hinterher und der Brasilianer vollstreckte alleine vor Manuel Neuer.
Der erste Treffer von Kane (10.) zählte nicht, weil der Engländer bei der Flanke von Thomas Müller denkbar knapp im Abseits stand. Typisch Flick: Auch Barca stand sehr hoch. "Mich wundert, dass eine Topmannschaft so viel Risiko geht, Barcelona treibt es auf die Spitze", sagte TV-Experte Michael Ballack ungläubig: "Es ist fast Harakiri." Doch es waren letztlich die Bayern, die fußballerischen Selbstmord begingen.