Die Bayern feiern: "Unheimlicher Stolz" zum 125. Jahrestag

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IMAGO/Ulrich Wagner, SID, IMAGO/Ulrich Wagner
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"Ich empfinde unheimlich viel Stolz", sagte Vereinspräsident Herbert Hainer auf dem Roten Teppich: "Wenn man in die Annalen geht, was da alles passiert ist, wie dieser Klub sich stets entwickelt hat, immer im Bemühen, sich selbst zu übertreffen." Er sehe den FC Bayern auch gut für die Zukunft aufgestellt. "Wir sind einer der wenigen Vereine, die vollkommen schuldenfrei sind, sich alles selbst erwirtschaftet haben. Um den FC Bayern ist mir auch für die nächsten 125 Jahre nicht bange", sagte er.
Die Münchner werden sich Hainer zufolge weiterhin auf ihre drei Säulen besinnen: "Sportlicher Erfolg, wirtschaftliche Stabilität und gesellschaftliche Verantwortung." Der langjährige Vorstandschef und heutige Aufsichtsrat Karl-Heinz Rummenigge begrüßte Infantino besonders euphorisch. "Ich freue mich, dass der FIFA-Präsident kommt, das ist der höchste Funktionär der Welt im Fußball. Er ist extra aus Doha eingeflogen, das ist außergewöhnlich und eine tolle Geste dem Klub gegenüber", sagte er.
Elf junge Männer, angeführt vom ersten Präsidenten Franz John, hatten am 27. Februar 1900 im Schwabinger Café Gisela den FC Bayern München gegründet, als Abspaltung vom Männer-Turn-Verein (MTV), in dem der Fußball als neumodischer, englischer Sport belächelt wurde. 125 Jahre später sind die Bayern eine der bekanntesten Marken im Weltfußball.
Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) war mit dem Verbandspräsidenten Bernd Neuendorf und Sportdirektor Rudi Völler vertreten. "Da ist ein riesengroßer Respekt bei mir vor dem Klub und den Verantwortlichen, auch davor, wie sie mit ihren vielen Erfolgen umgegangen sind", sagte Völler. Neuendorf würdigte den Verein als "wesentlichen Faktor für unseren Erfolg mit den vier WM-Sternen".