DFL strebt zeitnahe OTT-Partnerschaft an
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IMAGO/Laci Perenyi, SID, IMAGO/Laci Perenyi
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"Wir haben nach dem gescheitertem Partnerprozess nicht das Kapital für Investitionen zur Verbesserung der eigenen technischen Infrastruktur", erklärte Lenz. Durch den gescheiterten Deal sei weiter ein Kapitalbedarf von 700 Millionen Euro da. Deshalb solle im Bereich OTT mit einer "Art Umsatzbeteiligung" mittels Partnerschaft Expertise von außen hinzugeholt werden. "Wir wollen eine Decke einziehen, damit wir nicht bei null starten", so Lenz.
Die DFL wolle bestenfalls mit Beginn der Saison 2024/25 im Ausland ein OTT-Liveangebot schalten können. "Wir wollen ein komplementäres Angebot schaffen und nicht Medienpartner gegeneinander ausspielen", erklärte der 38-Jährige weiter. Dieses Angebot sei "vollkommen flexibel im Hinblick auf die Märkte" und solle im Hinblick auf die Auslandsvermarktung möglichst schnell etabliert werden.
Generell sieht die neue DFL-Geschäftsführung nach ihrem ersten Amtsjahr einen "sehr guten Status Quo" und "hervorragende Grundlagen", so Lenz. Allerdings stehe der Ligaverband auch vor "sehr, sehr klaren Herausforderungen". Man sei "in einem Prozess der Transformation, einer Zeit des Wandels. Wir starten aber aus einer Position der Stärke", ergänzte Co-Geschäftsführer Steffen Merkel: "Wir erleben im Sommer 2024 eine positive Stimmung im deutschen Profifußball."