DFB-Frauen hadern: Oberdorf-Sorgen und alte Probleme
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IMAGO/steinsiek.ch, SID, IMAGO/Steinbrenner
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Die Freude darüber wurde jedoch durch die Verletzung von Schlüsselspielerin Oberdorf getrübt. "Da muss ich jetzt auch abwarten. Ich hoffe, dass es nichts Gravierendes ist", sagte Hrubesch dem NDR, nachdem die 22-Jährige nach einem Schlag auf die linke Wade in die Kabine getragen worden war.
Es gehe nun darum, "dass sich alle hoffentlich erholen können, die Verletzten dann wieder gesund sind und wir mit einer gewissen Kopffrische in die letzte Quali-Phase gehen können", sagte DFB-Sportdirektorin Nia Künzer. Für die Vize-Europameisterinnen stehen noch die Rückspiele auf Island (12. Juli) und gegen Österreich (16. Juli) zur Olympia-Vorbereitung an. Bis Anfang Juli muss Hrubesch seinen 18er-Kader benennen.
Von den Wackelkandidatinnen konnten sich in Polen keine mehr in den Vordergrund spielen, dazu muss das DFB-Team aber auch eine Lösung für die wiederkehrenden Schwächephasen finden. "Ich weiß nicht, warum wir es uns immer so schwer machen in der ersten Hälfte. In der zweiten zeigen wir, dass wir es können, deshalb habe ich keine Erklärung", sagte Doppelpackerin Lea Schüller. Auch Hrubesch war ratlos. "Wenn ich es wüsste, würde ich es verändern. Im Training hauen sie die Bälle rein", sagte er.
Der Urlaub kommt da womöglich zum richtigen Zeitpunkt. Er hoffe, dass die deutsche Auswahl danach die verbleibenden beiden Partien "positiv" gestalte, "sodass wir dann mit breiter Brust Richtung Olympia gehen können".