Deutsche Nationaltrainer: Rangnick, Tedesco und Co.

Otto Rehhagel führte Griechenland 2004 sensationell zum EM-Titel. Ottmar Hitzfeld coachte über viele Jahre erfolgreich die Schweiz. Jürgen Klinsmann musste seinen Posten in Südkorea kürzlich dagegen nach nur einem Jahr wieder räumen. Die Verpflichtung von Thomas Tuchel als Coach der englischen Nationalmannschaft zeigt dennoch einmal mehr, dass die deutsche Expertise immer wieder gefragt ist. Neben Tuchel trainieren derzeit sieben deutsche Trainer Nationalteams im Ausland. Eine Übersicht:

Ist in Österreich erfolgreich: Ralf Rangnick
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RALF RANGNICK (ÖSTERREICH)

Binnen kürzester Zeit sammelte Rangnick als Teamchef in Österreich nicht nur Sympathien, er entwickelte auch ein starkes Team, das bei der vergangenen EM gar als Geheimfavorit gegolten hatte. Der Traum platzte zwar schon im Achtelfinale, doch selbst das Zwischentief in der Nations League im September wird ihm verziehen - und ist inzwischen überwunden. Rangnicks Ziel ist die WM-Qualifikation. Für die Alpenrepublik wäre es die erste Teilnahme seit 1998.

DOMENICO TEDESCO (BELGIEN)

Die EM in den Sand gesetzt, dazu der Zoff mit Torhüter Thibaut Courtois - und jüngst eine "riesige Enttäuschung" gegen Frankreich: Laut der belgischen Tageszeitung Het Nieuwsblad fordern Fans bereits Tedescos Entlassung. Dem früheren Schalke-Trainer, der seit Februar 2023 im Amt ist, bläst jedenfalls heftiger Gegenwind ins Gesicht. Tedesco ist aber nicht der einzige Coach, der in den vergangenen Jahren mit dem hochveranlagten Team und Stars wie Kevin De Bruyne oder Romelu Lukaku hinter den Erwartungen zurückblieb.