Demiral über Wolfsgruß: "Keine versteckte Botschaft"
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IMAGO/Koch, SID, IMAGO/Matthias Koch
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Er habe Leute im Stadion gesehen, die diese Geste auch gemacht hätten. Es stecke "keine versteckte Botschaft" dahinter, sagte der 26-Jährige. Der Wolfsgruß ist ein Handzeichen und Symbol der türkischen rechtsextremen und ultranationalistischen Organisation "Graue Wölfe". Weder die Organisation noch der Gruß sind in Deutschland verboten.
"Wir sind alle Türken, ich bin sehr stolz darauf, Türke zu sein, und das ist der Sinn dieser Geste. Ich wollte einfach nur demonstrieren, wie sehr ich mich freue und wie stolz ich bin", so Demiral. Er hoffe, dass es "noch mehr Gelegenheiten gibt, diese Geste zu zeigen".
Der Innenverteidiger hatte die Türkei in Leipzig mit zwei Toren ins Viertelfinale geführt. Darin trifft das Team um Kapitän Hakan Calhanoglu am Samstag (21.00 Uhr) in Berlin auf die Niederlande.
Im Vorfeld des Achtelfinals hatte die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) die Europäische Fußball-Union aufgefordert (UEFA), den Wolfsgruß in den Stadien nicht zu tolerieren. "Ein Teil der Türkei-Fans" habe diesen bei den vergangenen EM-Spielen gezeigt. "Dies geschah wiederholt und wurde live im Fernsehen übertragen", sagte GfbV-Nahostreferent Kamal Sido. "Die UEFA sollte sich klar gegen das Zeigen rechtsextremer Symbole positionieren und das Zeigen des Wolfsgrußes mit einem Stadionverbot belegen."