Das Wunder bleibt aus: Starke Dortmunder scheitern an Barcelona

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AFP, SID, INA FASSBENDER
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Die Hypothek des 0:4 aus dem Hinspiel wog zu schwer, doch der BVB zeigte, welches Potenzial in ihm steckt. Er fügte Hansi Flicks Barcelona die erste Niederlage nach 24 Pflichtspielen zu. Umso ärgerlicher aus Dortmunder Sicht, dass dieses Spiel am Dienstagabend womöglich für längere Zeit das letzte in der Königsklasse sein könnte. Der Vorjahresfinalist muss sich über die Bundesliga qualifizieren und benötigt dafür eine Aufholjagd.
Nur einmal war es einem Klub gelungen, eine Niederlage mit vier Toren Unterschied im Rückspiel noch zu drehen. Dem FC Barcelona im März 2017 gegen Paris Saint-Germain. Doch der BVB glaubte an seine Chance, an diesem Abend Geschichte zu schreiben.
Guirassy bescherte dem BVB einen Traumstart, als er per Foulelfmeter das 1:0 erzielte (11.). Kurz nach der Pause legte er den zweiten Treffer nach (49.), der Weg ins Halbfinale gegen Bayern München oder Inter Mailand schien plötzlich nicht mehr weit. Doch ein Eigentor von Ramy Bensebaini (54.) versetzte dem BVB einen herben Dämpfer. Nach Guirassys drittem Treffer (76.) hofften die Fans noch einmal kurz.
Dortmund hatte dominant begonnen, Ballgewinne und für Barcelona völlig untypische Fehlpässe erzwungen. Dem ersten Tor durch Guirassy folgte alsbald das 2:0 durch Pascal Groß (16.), das wegen Abseits nicht zählte. Dann vergab Bensebaini per Kopf eine Großchance (20.).