Bochum verliert auch unter Hecking weiter
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AFP, SID, INA FASSBENDER
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Phillip Tietz bescherte dem FCA mit einem verwandelten Foulelfmeter (38.) im fünften Heimspiel den ersten Sieg gegen die Westfalen, die mit nur zwei Punkten aus den ersten zwölf Partien den zweitschlechtesten Saisonstart in der Bundesligageschichte hinlegten. Nur die SpVgg Greuther Fürth begann 2021 noch schlechter - und stieg am Ende als abgeschlagener Letzter ab.
"Die Situation ist nicht gerade prickelnd", hatte Hecking bei Sky gesagt, von einem Endspiel wollte er aber "natürlich nicht" sprechen. Allerdings müsse sein Team, das bei seinem Debüt ein 1:1 gegen Bayer Leverkusen holte, dann aber 0:2 in Stuttgart verlor, "jetzt erfolgreich" sein, "darauf kommt es an, weniger auf die Tabelle." Bochum habe "sich stabilisiert", stellte FCA-Coach Jess Thorup fest, der auf den mit Gelb-Rot gesperrten Ex-Bochumer Keven Schlotterbeck verzichten musste.
Der Tabellenletzte begann durchaus couragiert und wählte schon in der Anfangsphase ein ums andere Mal den Vorwärtsgang. Doch wirklich in Gefahr geriet das Augsburger Tor nicht, weil der letzte Pass oder der Abschluss aus der Distanz zu ungenau war. Weil der FCA sehr abwartend agierte, spielte sich das Geschehen vor allem im Mittelfeld ab, die beiden Torhüter waren weitgehend beschäftigungslos.
Es dauerte mehr als eine halbe Stunde, ehe Felix Passlack den ersten gefährlichen Torschuss abgab, der aber leicht abgefälscht das Augsburger Tor knapp verfehlte (33.). Wenig später machten sich auch die Gastgeber erstmals bemerkbar, als Marius Wolf an VfL-Torhüter Patrick Drewes scheiterte (35.). Für die Führung benötigte das Thorup-Team einen Elfmeter: Nach einer unglücklichen Kopfballabwehr von Iwan Ordez kam Philipp Hofmann im eigenen Strafraum gegen Alexis Claude-Maurice zu spät und brachte ihn zu Fall. Tietz verwandelte souverän.