In diesem Alter habe Tah "überhaupt nicht" gewusst, "wie du damit umgehen sollst", erzählte er anlässlich des Internationalen Tages gegen Rassismus (21. März). Sowohl in der Schule als auch beim Fußball und im Alltag habe Tah häufig unschöne Situationen erlebt, die ihn geprägt haben. "Wenn ich mit meiner Mutter rumgelaufen bin, dann haben die Leute gar nicht gedacht, dass sie meine Mutter ist, weil sie weiß ist", sagte er: "Es gab schon echt Situationen, die unangenehm waren."
Tah nahm auch Spieler, die nicht von rassistischen oder fremdenfeindlichen Beleidigungen betroffen sind, in die Pflicht und führte DFB-Kapitän Joshua Kimmich als positives Beispiel an. "Ich kann mich erinnern, Jo Kimmich hatte mal auf einer Pressekonferenz darüber gesprochen", sagte Tah und ergänzte lobend: "Das ist schön für jemanden wie mich, zu sehen, dass er offen darüber spricht, sich offen dagegen wehren möchte und sagt: 'Das sind nicht meine Werte. Das funktioniert so nicht.'"