Bei Bjelicas Bundesliga-Debüt: Union bricht Sieglos-Serie

Der Bann ist gebrochen, Union Berlin kann doch noch gewinnen: Beim furiosen Bundesliga-Debüt des neuen Trainers Nenad Bjelica haben die Eisernen den erschreckenden Negativlauf von 16 Spielen nacheinander ohne Sieg beendet und im Kampf um den Klassenerhalt einen wichtigen Teilerfolg gefeiert. Am 14. Spieltag siegte Union im Heimspiel gegen Borussia Mönchengladbach verdient mit 3:1 (1:0) und feierte den ersten Erfolg seit Ende August.

Jubel bei Unions Trainer (r.) und Spielern
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IMAGO/Michael Täger/Jan Hübner, IMAGO/Michael Täger/Jan Hübner

Zugleich tankte Union Selbstvertrauen für das letzte Champions-League-Heimspiel gegen Real Madrid am Dienstag im Olympiastadtion (21.00 Uhr/DAZN). Die Gladbacher verpassten die Chance, den Anschluss an die internationalen Plätze herzustellen. 

Kevin Volland (24., Handelfmeter) sorgte für die Führung der Berliner, die das Tabellenende verließen und sich für die beste Leistung seit Monaten belohnten. Der starke Benedict Hollerbach (50.) und Mikkel Kaufmann (75.) erhöhten nach der Pause. Alassane Plea (77.) gelang nur noch Ergebniskosmetik.

Bjelica, der zwei Änderungen im Vergleich zum 1:1 bei Sporting Braga vornahm, hatte seinem Bundesliga-Einstand im Hexenkessel Alte Försterei entgegengefiebert. "Die Stimmung ist speziell", hatte der Kroate gesagt.

Mit den lautstarken Fans im Rücken und den neuen taktischen Vorgaben Bjelicas trat Union selbstbewusst auf. Die vielen Tiefschläge der vergangenen Wochen und Monate waren den Berlinern nicht anzumerken. Union zeigte die zuletzt verloren gegangene Robustheit in den Zweikämpfen, das Aufbauspiel war merklich temporeicher, präziser und mutiger.